Am vergangenen Freitag konnte in der Herbrechtinger Bibrishalle das Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen nachgeholt werden. Die Volleyballerinnen der SG Volley Alb/Brenztal wollten nicht die Ersten sein, die den Gästen eine Verbesserung ihrer Bilanz ermöglichten. Der VfB hatte in dieser Saison noch keinen einzigen Sieg und auch noch keinen einzigen Punkt eingefahren. Nach dem Anpfiff wurde offensichtlich, dass die Mannschaft vom Bodensee seit dem Hinspiel im November ebenfalls an sich gearbeitet hat.

Vielleicht war es der Mischung aus Überraschung und dem unterschwelligen Siegesdruck zuzuschreiben, die dazu führte, dass die Gastgeberinnen regelrecht neben sich standen. Die Annahme und auch das Zuspiel ließen zu wünschen übrig. In der Folge konnten die Angreifer nur selten für klare Verhältnisse sorgen. Auch von den Aufschlägen, die sonst zu den Stärken der SG zählt, landeten ungewöhnlich viele im Netz oder im Aus. Nichtsdestotrotz ging der erste Satz mit 25:16 an die Heimmannschaft.

Im zweiten Satz geriet man schnell in Rückstand, da man sich zu Beginn viele Eigenfehler leistete. Beim Stand von 5:8 kam Birgit Thumm für Melanie Schiele aufs Feld, die nicht so recht in die Partie fand. Im weiteren Spielverlauf fing sich die Mannschaft wieder und konnte die Anspannung abschütteln. Mit kleinem, aber feinem Abstand entschied sie den Satz noch für sich (25:22).

Den dritten Satz gewannen die Gastgeberinnen souverän mit 25:14 und machten ihren fünften 3:0-Sieg in Folge perfekt.

Es spielten Tanja Fuchslocher, Melanie Schiele, Elli Schneider, Birgit Thumm, Tamara Wiedenmann, Esta Mete, Susanne Leistner und Judith Schleicher.

Am kommenden Samstag, 26. März, steht der letzte Spieltag der Saison an. Zum Abschluss steht der SG noch ein harter Brocken bevor. Sie muss auswärts gegen den Tabellenführer SG SV Ochsenhausen/TG Biberach ran. Spielbeginn in der Hans-Liebherr-Halle in Ochsenhausen ist um 15 Uhr. Dass die oberschwäbische Mannschaft zu besiegen ist, haben die Herbrechtingerinnen beim Hinspiel bewiesen. Dieses haben sie überlegen mit 3:0 gewonnen. Wenn das Team von Birgit Thumm diesen Erfolg wiederholen möchte, darf es nicht so auftreten wie gegen Friedrichshafen, sondern muss wieder konzentriert und vor allem konsequent spielen.

Der Kampf um den Aufstieg in die Landesliga bleibt bis zum Ende spannend. Aus eigener Kraft kann die SG den zweiten Tabellenplatz und damit die Relegation nicht verteidigen. Die eigene zweite Mannschaft, die mit aktuell zwei Spielen und fünf Punkten weniger auf Rang drei ist, muss hierfür Punkte in den drei verbliebenen Begegnungen liegen lassen. Sie hat jedoch mit Friedrichshafen, Eglofs und Ravensburg vergleichsweise einfache Gegner vor sich, die man aber nicht unterschätzen sollte. Wenn beide Mannschaft patzen, die eigene zweite und Ochsenhausen/Biberach, haben die Herbrechtingerinnen sogar noch die Chance auf den direkten Aufstieg.